Den Patienten von einer anderen Seite sehen.
Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung sind Patienten heute anders informiert als früher – ob das ein Vorteil ist für den Erfolg von Behandlungen ist nicht immer garantiert – jedenfalls aber kann man den Patienten von heute nicht mit den früheren Patienten vergleichen. Der digitale Medienkonsum wird laufend mehr und die Menschen sind Kommunikation über digitale Netzwerke gewöhnt – teilweise wird die die laufend Information per Handy auch schon erwartet.
Dies hat natürlich auch einen Einfluss in der Zahnmedizin – Beeinflussung des Patientengesprächs und der Patientenaufklärung.
Der Patient von heute informiert sich schon vorab im Internet oder über verschiedene digitale Ratgeber über mögliche Behandlungen. Heutzutage haben die Patienten schon viele eigene Vorstellungen, wie Ihre Zähne nach der Behandlung aussehen müssen, andere wiederum können sich das gar nicht vorstellen und benötigen Hilfe.
Die Angst vor der Zahnarztpraxis bleibt zwar oft, trotzdem legt der Patient hohen Wert auf Ästhetik und Prävention. Die Ansprüche des Patienten steigen, da er immer mehr Aufmerksamkeit verlangt. Dental Tribune:
„Es geht um psychologisch fundierte Kommunikationsmodelle, die nicht nur in der Theorie gut klingen,
sondern die praktisch anwendbar sind.“
Durch die anspruchsvollen Patienten wird vom Team nicht mehr nur ein gut durchdachtes Arbeitskonzept sondern auch ein Kommunikationskonzept verlangt, um auf den Patienten „zuzugehen“. Ebenfalls muss gelernt werden, wie man Konflikte beim Gespräch mit dem Patienten umgehen kann.
Neue Konzepte
Für ein gutes Gesprächsklima mit den Patienten ist Zeitmanagement besonders wichtig. Oftmals ist
die Zeit für Beratungen begrenzt. Wenn Patienten dann zusätzlich nervös sind und entsteht oft der
Eindruck hat, der Patient stellt immer wieder dieselben Fragen. Die „Werkzeuge“ für eine
motivierende Gesprächsführung sind:
- aktiv zuhören
- gute Gesprächsführung
- Empathie
- Mimik, Gestik
Eine gute Gesprächsführung ist aber kein „Zufallsprodukt“ und auch nicht Talentsache.
Planen Sie Ihre Gespräche, nutzen Sie Bilder und erstellen Sie einen verständlichen und kurzen Gesprächsleitfaden – ein Kommunikationskonzept ist hier besonders wichtig. Dadurch merkt der Patient, dass ihn ein fachlich kompetentes Team bei seiner Entscheidung unterstützt und hilft, die richtige zu treffen.
